Seit einiger Zeit nutzen wir bei Unite das digitale Stimmungsbarometer Teamecho. In regelmäßigen, kurzen Befragungen geben Mitarbeitende ein anonymes Feedback. Ziel ist es, gemeinsam ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem alle gehört werden. Unsere HR-Kollegin Marie-Therese Geis hat die Einführung von Teamecho als Projektmanagerin geleitet. Wir haben sie zum Interview getroffen.
Was hat euch motiviert, Teamecho einzuführen?
Immer mehr Unitees sind global verstreut und hybrid tätig, so dass wir ein digitales Tool gesucht haben, um Feedback für alle leichtgewichtig zugänglich zu machen und allen eine Stimme zu geben, egal, ob introvertiert, extrovertiert, laut oder leise, remote oder im Büro. Zudem wünschten sich Führungskräfte und Mitarbeitende eine Möglichkeit für regelmäßiges Feedback. Zu Unite passt nicht die jährliche Umfrage für Mitarbeitende. Wir haben etwas Flexibleres gesucht, was dem Wandel und der Dynamik bei Unite gerecht wird. Die regelmäßigen zweiwöchentlichen Umfragen mit fünf schnellen Fragen von Teamecho und der Möglichkeit, zu jeder Frage noch ein individuelles qualitatives Feedback zu hinterlassen, fühlt sich stimmig an für Unite.
Offene Feedbackkultur – wie passt dann das anonyme Feedback da rein?
Das Tool passt auf jeden Fall zu der mutigen Unternehmenskultur von Unite. Das Feedback ist in den Teams transparent für alle teilnehmenden Personen. Es gehört auf jeden Fall Mut dazu, sich dem Feedback zu stellen und Verantwortung für die Gestaltungsmöglichkeiten zu übernehmen – nicht nur von der Führungskraft, sondern auch vom ganzen Team. Über die Frage nach der Anonymität haben wir viel diskutiert bei der Einführung und es wird auch unterschiedlich gelebt in den Teams.
In erster Linie geht es nicht darum, wer das Feedback geschrieben hat, sondern was geschrieben wurde. Das hilft auch dabei, personenunabhängig zu prüfen, was umgesetzt werden kann. In vielen Fällen wurde auch der Feedbackgebende eingeladen, das Thema in einem persönlichen Gespräch zu besprechen und damit ein Schritt aus der Anonymität zu gehen. Eines ist ganz wichtig: Das Tool ersetzt keine persönlichen Gespräche! Einige Teams haben auch entschieden, dass sie das Feedback mit dem individuellen Kürzel geben. Das ist das Schöne an Teamecho, dass es auch auf den Reifegrad und Bedürfnisse der einzelnen Teams anwendbar ist.
Wie kommt es bei den Unitees an?
Am Anfang war bei dem Thema viel Neugier zu spüren, aber natürlich auch Sorge an der ein oder anderen Stelle. Insbesondere unsere internen Multiplikator*innen haben uns super darin unterstützt, diese Fragen, Gedanken und Sorgen in den Teams aufzunehmen und an uns weiterzugeben. Zudem haben sie ihre Teams motiviert, mit Nachrichten und kleinen Erinnerungen an den Umfragen teilzunehmen.
Wir haben in den letzten Monaten viel über Feedback geben und nehmen bei Unite gelernt. Das Tool passt auch hier sehr gut zu unserem Wert menschlich, denn Feedback löst Gefühle aus und ist nicht immer einfach. Deshalb war es uns wichtig, insbesondere für Führungskräfte Austauschformate anzubieten. Wir von HR und Organisation, Learning & Culture stehen auch weiterhin unterstützend zur Seite.
Was macht ihr mit den Informationen?
Die Teams und Abteilungen werten regelmäßig die Informationen aus und sprechen über Maßnahmen. Die Mitarbeitende können bei ihren Führungskräften die regelmäßige Beschäftigung mit den Teamergebnissen einfordern, wenn sie das Gefühl haben, dass Themen besprochen werden sollten oder gar an Veränderungen gemeinsam gearbeitet werden müsste. Schön ist es auch, wenn die Inhalte für den nächsten Teamworkshop aus den Ergebnissen abgeleitet werden können und vertiefend zum Beispiel an dem Thema Zusammenarbeit im Team gearbeitet wird.
Ein schönes Beispiel von unseren Azubis hat in Teamecho ergeben, dass das Priorisieren und Zeitmanagement eine größere Herausforderung sind. Deshalb hat unsere Young-Talent-Verantwortliche Caro ein Workshop mit den Azubis gemacht. Die Azubis haben auch gleich die Gelegenheit genutzt, beim Kamingespräch mit unserem Personalvorstand Peter zu treffen und befragten ihn zu seinen persönlichen „Zeitmanagement-Hacks“.
Außerdem präsentieren wir die Ergebnisse auf Unternehmensebene regelmäßig in unserem Format Hello Unite, bei dem die Vorstände über aktuelle Themen sprechen. Für ihre Bereiche schauen sich unsere Vorstände die Ergebnisse regelmäßig an und das Feedback kann unterstützende Informationen zur Entscheidungsfindung geben.
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