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Status Quo der Digitalisierung im Einkauf

Videointerview mit Prof. Dr. Florian C. Kleemann, Professor für Supply Chain Management, insb. Einkauf & Beschaffung, Hochschule München

Wie weit sind Einkaufsabteilungen bei der Digitalisierung?

Prof. Dr. Florian C. Kleemann, Hochschule München

Stand der Digitalisierung im Einkauf weiter ausbaufähig

Beim aktuellen Stand der Digitalisierung im Einkauf in Deutschland zeichnet Prof. Kleemann ein gemischtes Bild. Aus seiner Sicht habe sich schon eine Menge getan, vor allem hebt er die breit gefächerten Lösungsangebote hervor und den Fortschritt im Bereich der Technologien. Obwohl kein technischer Engpass mehr besteht, geht es aus seiner Sicht nicht ausreichend voran. Kleemann sieht großes Entwicklungspotenzial, sowohl was die Anzahl der digital einkaufenden Unternehmen als auch die Breite der digitalisierten Prozesse angeht. Die Hälfte der Unternehmen in Deutschland habe bereits digitalisierte Einkaufsabläufe. „Heißt aber im Umkehrschluss, dass trotzdem seit 20 Jahren 50 Prozent der Unternehmen sagen, wir haben noch wirklich Luft nach oben", fasst Kleemann zusammen.

Mehr unternehmerisches Denken wagen

Um die Digitalisierung voranzutreiben, empfiehlt Prof. Kleemann, Herausforderungen im Beschaffungsprozess zu identifizieren und bestehende Abläufe zu hinterfragen. Haben wir die richtigen Leute? Welche Prozesse müssen überholt werden? Nach einer genauen Bestimmung und Priorisierung des Handlungsbedarfs lässt sich intern besser begründen, warum der Einkauf mehr Ressourcen braucht. Zentral sei es auch, die Potenziale aufzuzeigen und zu schauen, an welchen Stellen Unternehmen von der Digitalisierung profitieren können.

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