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Sustainability Stakeholder-Dialog: Austausch und Networking

Eine nachhaltige Beschaffungsstrategie können Unternehmen nicht allein umsetzen. Es bedarf einer engen Kooperation und des Know-how-Transfers entlang der gesamten Wertschöpfungskette, um langfristige Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Wir von Unite haben uns beim 2. Sustainability Stakeholder-Dialog mit Einkaufsverantwortlichen und Anbietern führender Unternehmen an einen Tisch gesetzt und über marktrelevante Nachhaltigkeitsaspekte gesprochen.  

Gemeinsam mit den Fachexpert*innen haben wir über die Schlüsselthemen Responsable Sourcing diskutiert, Sustainable Choice und Scope 3 CO2-Reporting. Der Austausch und die Expertise sind für uns sehr wertvoll, um nachhaltige Lösungen für die Unite Plattform zu entwickeln. 

Ein Rückblick auf den ersten Unite Stakeholder-Dialog

Beim ersten Unite Stakeholder-Dialog wünschten sich die Einkaufsverantwortlichen mehr Transparenz zu Nachhaltigkeitsmerkmalen von Produkten und Anbietern auf unserer Plattform. Mit Zertifikatfiltern auf Produktebene und unserer Initiative Sustainable Choice sind wir diesem Wunsch nachgekommen. Alle Beteiligten haben viele Erfahrungen und Erkenntnisse gesammelt, beispielsweise, dass die Schaffung von Transparenz am Point of Sale nicht automatisch zu nachhaltigeren Beschaffungsentscheidungen führt. 

Die Nachhaltigkeitsdaten auf Artikel- und Lieferantenebene sind noch nicht in dem Umfang und der Qualität, wie es Einkaufsabteilungen anfordern. Jedoch kostet die Datenerfassung die Anbieter viel Zeit. Außerdem sind im konkreten Bestellprozess Preis und Lieferfähigkeit trotz zunehmender Transparenz zu Nachhaltigkeitsaspekten immer die ausschlaggebenden Kriterien für die Einkaufsentscheidung.  

Der Wandel hin zu nachhaltigeren Wirtschaftsprozessen setzt deshalb eine neue Art der Verhandlung voraus sowie die ökonomische Bepreisung von umwelt- und sozialbezogenen Aspekten. Als Plattform sehen wir von Unite es als unsere Rolle, den Austausch zwischen Einkaufsverantwortlichen und Anbietern zu vereinfachen und ihnen Möglichkeiten zum Verhandeln und Bepreisen ihrer Nachhaltigkeitspräferenzen zu bieten.  

Beim Sustainability Stakeholder Dialog 2.0. wurde anhand von drei Leitfragen genau dieser Austausch ermöglicht. 

Responsable Sourcing

Die Stakeholder wünschten sich auf der Plattform eine Auswahlmöglichkeit, um die Lieferanten nach Nachhaltigkeitsleistung zu filtern oder direkt in die Warenkorboptimierung integriert. 

Neben Zertifizierungen und Ratings (ISO 14001, Ecovadis) sollten auch Themen wie Regionalität oder versandbezogene Aspekte (Bündelung) in Betracht gezogen werden. Offen blieb die Frage, wie nachhaltige Unternehmensführung und bereits gesetzte Maßnahmen ohne Zertifizierungen bewertet werden sollen. 

CO2-Emissionen im Scope 3 (zugekaufte Güter)

Der Wunsch bei allen Teilnehmenden war groß, gemeinsam die relevanten Inhalte und die Qualitätsanforderungen an Daten zu stellen. Bei den bestehenden Datenlücken wäre es sinnvoll, zuerst mit vorhandenen Durchschnittswerten zu beginnen und schrittweise Hersteller-spezifische CO2-Fußabdruckwerte zu integrieren. Um diese unterschiedlichen Datenqualitäten transparent zu machen, sei ein Quality-Score hilfreich. 

Sustainable Choice

Die Teilnehmenden waren sich einig: Glaubwürdige Produktlabels (Zertifikate) wie der Blaue Engel sind der erste Ansatzpunkt - vor allem im Hinblick auf die Green Claims Directive. Darüber hinaus fehlt es bei der Produktauswahl oft an Bewertungskriterien und Benchmarks in Form von Scorings. Als Beispiele für weitere Kriterien wurden Herstellungsort, Langlebigkeit, Materialien, Reparatur- und Recyclingfähigkeit genannt. Außerdem wurde die Frage diskutiert, wie man mit den Themen Suffizienz, Circular Economy oder Produktinnovationen umgeht. 

Nachhaltigkeitspräferenzen

Die Teilnehmenden haben im Anschluss an drei spannende Diskussionsrunden mit ihren „Präferenz-Euros“ bewertet, welche Nachhaltigkeitsaspekte für ihr Unternehmen mittelfristig verkaufs- beziehungsweise kaufentscheidend werden.  

Das sagen die Expert*innen zum Stakeholder-Dialog

Foto von Yvonne Jamal

„Der Unite Stakeholder Dialog hat auf beeindruckende Weise gezeigt, welche Kraft und welche Ideen für eine nachhaltige Wirtschaftsweise aus der kollaborativen Zusammenarbeit von Einkaufsverantwortlichen, Lieferanten, einer Plattform wie Unite und zivilgesellschaftlichen Organisationen entstehen kann. Das gesamte Team bis hin zum Vorstand steht hinter der Mission und wird hoffentlich noch viele Partner mitreißen. Es ist mir eine große Freude, Unite bei der Umsetzung auch weiterhin begleiten zu dürfen.“

Yvonne Jamal, Vorstandsvorsitzende, JARO Institut für Nachhaltigkeit und Digitalisierung e. V.

Foto von drei Mitarbeitenden von Kaiser und Kraft

„Der Austausch mit anderen Lieferanten, Kunden und Fachexperten auf Augenhöhe war sehr wertvoll. Wir haben ohne Hemmungen, sehr offen und intensiv Herausforderungen diskutiert, nach gemeinsamen Lösungen gesucht und ein sehr gutes Workshop-Ergebnis erzielt. Unite hat somit einen wichtigen Rahmen geschaffen, um diese gemeinsame Reise weiter fortzuführen und aktiv das Thema Nachhaltigkeit für unsere Kunden und unser aller Zukunft mitzugestalten.“

Thorsten Oest, Head of Key Account Management & eBusiness | Industrial & Packaging | Division TAKKT Group

Foto von Yvonne Zwick

„Die Nicht-Nachhaltigkeit von Unternehmen ist als Risiko zu betrachten, das ganze Geschäftsmodelle in Frage stellt. Ich gebe Dr. Bernd Schönwälder in dem Punkt recht, dass es klug ist, Impulse in den Markt zu geben und in den Aufbau der Plattformökonomie für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen zu investieren. Wenn es Unite klug anstellt, nimmt sie damit die Green Claims Directive vorweg.“

Yvonne Zwick, Vorsitzende B.A.U.M. e. V.

Foto von Jürgen Schuster

„Die Teilnahme von EnBW am 2. Sustainability Stakeholder Dialog von Unite unterstreicht das Engagement des Unternehmens für eine nachhaltigere Zukunft. Die Diskussionen und Erkenntnisse aus diesem Dialog werden dazu beitragen, die nachhaltigen Bemühungen von allen Teilnehmern weiter zu stärken und die Transformation zu einer grüneren Wirtschaft voranzutreiben.“

Jürgen Schuster, Category Manager e-Kataloge & Marktplätze, EnBW

Nachhaltige Entscheidungen

Wir sind begeistert von dem Engagement und der Begeisterung, die der 2. Sustainability Stakeholder Dialog ausgelöst hat. Gemeinsam werden wir weiterhin daran arbeiten, die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Anbieter zu erfüllen und ihnen die Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen.