Die MEM-Industrie ist der grösste industrielle Arbeitgeber und eine der grössten Exportbranchen der Schweiz. Zugleich ist sie das Rückgrat vieler Branchen wie Bauwesen, Luft- und Raumfahrt, MedTech, Energie und Fertigung. Dank ihrer Innovationskraft, Präzision und Qualität haben Schweizer Unternehmungen einen guten Ruf. Doch auch sie stehen vor Herausforderungen: Lieferketten-Probleme, Preisdruck und Fachkräftemangel fordern die Unternehmen heraus. Wie kann der Einkauf und innovative Beschaffungslösungen helfen, den Herausforderungen der Branche zu begegnen?
Vor welchen Herausforderungen steht die MEM-Industrie?
Sehen wir uns an, in welche Bereiche Maschinenbauunternehmen investieren sollten, um globalen Marktschwankungen, Lieferkettenausfällen und weiteren Wirtschaftsherausforderungen standzuhalten.
1. Automatisierung und Innovation, um wettbewerbsfähig zu bleiben
Die Digitalisierung treibt seit Jahrzehnten so gut wie alle Unternehmen an, bessere und effizientere Lösungen zu finden und einzusetzen. Um mit der digitalen Transformation Schritt zu halten, setzt der Grossteil der MEM-Industrie auf die Automatisierung monotoner, zeitaufwendiger oder fehleranfälliger Prozesse, sodass Ingenieure mehr Zeit finden, um sich komplexen Anforderungen zu widmen und zeitgemässe Lösungen zu entwickeln.
Neben Automatisierung und smarten Systemen sind Drohnen, IoT (Internet of Things), 3D-Druck, Robotik und KI die populärsten Mittel, um Prozesse effizienter zu gestalten. Solche Technologien in bestehende Arbeitsabläufe zu integrieren, ist eine grosse Umstellung und erfordert spezielles Know-how (siehe weiter unten).
2. Effektives Risikomanagement in der Lieferkette
Potentielle Lieferkettenausfälle erschweren Unternehmen den Zugang zu Rohstoffen und anderen Komponenten. Gerade weil diese Unternehmen oft auf ganz spezielle Artikel in kleinen Mengen angewiesen sind, sind Diversifizierung der Lieferkette sowie gute Lieferantenbeziehungen von unschätzbarem Wert.
3. Nachhaltigkeitsmassnahmen
Der CO2-Ausstoss bei der Herstellung von Produkten wird zu einem immer relevanteren Kriterium für Ingenieure. Im Bereich Motortechnik beispielsweise können Innovationen einen erheblichen Einfluss auf globale Nachhaltigkeitsziele haben. Auch in der Bauindustrie ist das Thema Nachhaltigkeit zu einem Schlüsselkriterium geworden, um Kundenanforderungen und Umweltvorschriften für energieeffiziente Gebäude zu erfüllen.
4. Know-how und Talente
In die notwendigen Forschungs- und Entwicklungsausgaben müssen Unternehmen oft viel investieren. Gerade für kleinere Unternehmen kann das sehr kostspielig sein. Darüber hinaus ist es nicht einfach und zudem teuer, geeignete Fachkräfte zu finden. Hier kommt die richtige Planung und Kostenkontrolle ins Spiel.
Um der wachsenden Wissenslücke entgegenzuwirken, gehört es, potenzielle Talente früh zu erkennen und zu fördern. Auch die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen, um Aus- und Weiterbildungspläne zielgerichtet nach den aktuellen und künftigen Bedarfen des Unternehmens zu gestalten, wird empfohlen.
5. Qualitätsstandards hoch halten
In der verarbeitenden und produzierenden Industrie werden oft teure Materialien und Maschinen benötigt. Angesichts der steigenden Kosten und zunehmender Konkurrenz ist es besonders wichtig, die Qualität nicht aus den Augen zu verlieren und hohe Standards einzuhalten - nicht nur, um gesetzliche Vorschriften zu erfüllen. Unstimmigkeiten und Qualitätsmängel können zu Verzögerungen in Projekten, Nacharbeit oder auch Ausfällen führen, was kostenintensive Folgen fürs ganze Unternehmen nach sich ziehen kann.
Wie trägt die Beschaffung aus strategischer Sicht zur Bewältigung dieser Herausforderungen bei?
Beschaffung macht in einigen Unternehmen mehr als 50 Prozent der Gesamtausgaben aus. Einkaufsabteilungen sorgen dafür, dass die Mitarbeiter täglich die notwendigen Materialien haben, um ihre Arbeit zu erledigen und dass der Betrieb reibungslos funktioniert. Deshalb braucht diese Fachabteilung auch entsprechendes Know-how und muss mit den neuesten Innovationen und Tools vertraut sein.
Ein strukturierter Beschaffungsprozess für indirekte Materialien für unser Unternehmen: Mit der Einführung von Unite in der Schweiz können wir die Lieferantenanzahl senken und Bestellprozesse über verschiedene Abteilungen hinweg vereinheitlichen. Das spart Kosten und schafft Transparenz.
Einkauf 4.0 für die Industrie der Zukunft
Aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels gibt es weniger Beschaffungsexperten, die sich um die strategische Seite der Beschaffung kümmern und daraus resultierende Massnahmen unternehmensweit umsetzen. Zuverlässige digitale Lösungen können hier einen Ausgleich schaffen: Beschaffungslösungen mit Echtzeit-Reporting liefern der Einkaufsabteilung einen Überblick über ihre Ausgaben, unabhängig davon, wie viele Mitarbeitende im Unternehmen einkaufen.
Haben Unternehmen erst einmal einen Einblick in Ihre beschaffungsrelevanten Daten gewonnen, können sie Maverick Buying reduzieren, Zeit und Geld sparen und Bestellberechtigungen effektiv zuordnen. Gleichzeitig kann man mit digitalen Beschaffungslösungen, die Zugang zu geprüften Lieferanten und Millionen von Artikeln bieten, Lieferketten stabiler aufstellen.
«Mit Unite hat sich unser Invoice Management drastisch verbessert, denn alle Rechnungen gehen jetzt zentral von Unite als Single Creditor ein. Und nicht nur das – unser Einkaufsteam hat nun eine Plattform, die alles für den Randbedarf bietet, was sie brauchen. Unsere Abläufe sind jetzt nahtloser und produktiver.
Mit Lieferanten an einem Strang ziehen
Wenn Unternehmen eng mit ihren Lieferanten zusammenarbeiten, können sie die komplexen Anforderungen weltweiter Lieferketten gemeinsam meistern. Sie erhalten in Daten, mit denen sie ihr Risikomanagement in der Lieferkette stärken und Nachhaltigkeitsziele besser erreichen können. Einige Unternehmen entscheiden sich dafür, neue Qualitäts-, Leistungs- und Nachhaltigkeitsstandards festzulegen und Massnahmen für deren Einhaltung umzusetzen.
Lieferkettenmanagement verbessern
Ein gut aufgestelltes Lieferkettenmanagement hilft dabei, Ausgaben besser zu kontrollieren. Die Unite Plattform hilft dabei, die indirekte Beschaffung zu optimieren und die Lieferantenvielfalt zu verbessern. Nutzende profitieren von unserem grossen Netzwerk an geprüften Lieferanten, sichern sich mit unserer einzigartigen automatischen Warenkorboptimierung stets beste Konditionen und nutzen unsere Lösung, um mit Lieferanten passende Vertragsbedingungen zu verhandeln. Egal, für welchen Weg Sie sich zur Kosteneinsparung entscheiden, die Qualität darf niemals darunter leiden.
Integration ins eigene System anstreben
Die Beschaffung spielt eine immens wichtige Rolle, um Kosten einzusparen, Nachhaltigkeitsinitiativen zu fördern und das ganze Unternehmen widerstandsfähiger zu machen. Damit die Beschaffung ihren festen Platz im Alltag aller Nutzenden hat, muss sie IT-seitig möglichst eng mit existierenden Systemen wie beispielsweise Programmen für die Ressourcenplanung, Produktionsausführung oder das Product Lifecycle Management verwoben sein. Unite kann über eine API-Schnittstelle direkt an bestehende ERP-Systeme angebunden werden, was für eine nahtlose und einfache Einrichtung des Systems sorgt.
Beschaffen mit Erfolg
Alle Industrien, die direkt von der MEM-Industrie abhängen sind von Herausforderungen natürlich ebenso betroffen wie die Branche selbst. Dabei spielen die Beschaffung, strategische Ansätze, mehr Fachpersonal im Einkauf und innovative Lösungsansätze jeweils eine grundlegende Rolle.
So unterstützt Unite die MEM-Industrie
Erfahren Sie, wie Sie mit Unite mehr aus Ihrer Beschaffung herausholen können.
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